Warum verschreiben Ärzte kein Kurkuma, wenn es so therapeutisch ist?

10.07.2019

Es gibt über 2.700 Studien, die die Heilkraft von Kurkuma belegen. Dennoch werden Arzneien mit Kurkuma nur selten vom Arzt verschrieben. Meist jedoch nie.

Einer der größten Triumphe der heutigen biomedizinischen Wissenschaft ist ihre Rolle bei der Anerkennung und Validierung alter Heilmethoden, -Praktiken und -Substanzen die lange vor dem Aufkommen der Wissenschaft und sogar der Aufzeichnungen der Geschichte selbst in der Fülle des volksmedizinischen Wissens von Generation zu Generation "mündlich" weitergegeben wurden. Sie bildet nach wie vor die Grundlage für die Mehrheit des weltweiten primären Gesundheitssystems. Diese sogenannten "natürlichen" oder "alternativen" Heilmethoden und -Praktiken erwecken zunehmend die Aufmerksamkeit der medizinischen Forschung, vor allem im Hinblick auf die Frage, warum sie besser funktionieren als patentierte, synthetische Medikamente auf chemischer Basis. Das beste Beispiel dafür ist Kurkuma.

Forschungsschwerpunkt Kurkuma zur Vorbeugung und Behandlung von Krankheiten

In den letzten sieben Jahren wurden über 2.700 Studien indexiert, in denen die gesundheitlichen Vorteile von Kurkuma (oder seiner Komponenten) bei der Vorbeugung und Behandlung von Krankheiten untersucht wurden. Dabei wurden knapp 800 verschiedene Krankheiten entdeckt, wo Kurkuma bei der Behandlung Anwendung finden kann. Die Komplexität dieser Substanz bei der gleichzeitigen Modulation von über 150 biologischen Pfaden im Körper auf eine Weise, die fast immer zu positiven Ergebnissen führt, ist einfach erstaunlich und könnte als Beispiel für eine Art von Pflanzenintelligenz interpretiert werden.

Die Forschungen häufen sich weiter. Zum Zeitpunkt der Abfassung dieses Artikels gibt es über 15.000 veröffentlichte Studien zu diesem Thema. Tatsächlich ist die Datenbank für Kurkuma der amerikanischen Nationalinstitutes für Medizin so groß geworden, dass ein ganzer Server benötigt wird, um die Daten für professionelle Mitglieder zu laden, die dynamische Filterung nach Studientyp, Datum usw. durchführen.

Die meisten Studien belegen, dass Kurkuma und insbesondere das goldfarbene Polyphenol, das als Curcumin bezeichnet wird, ist einer breiten Palette von Arzneimitteln in Bezug auf Sicherheit und Wirksamkeit weit überlegen ist. Einige der überzeugendsten Beispiele sind nachfolgend aufgeführt: 


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Kurkuma in der Medizin

Wenn etwas so Sicheres, so Erschwingliches, so gründlich in einer Vielzahl von Kulturen erprobtes, so viel Evidenz dahintersteckt, das seine Fähigkeit zur Linderung von Leiden beweist, ist es nicht höchst unethisch, es nicht zu verwenden, insbesondere in Fällen, in denen herkömmliche Behandlungen versagen ?

Das Gesundheitsamt verlangt, dass klinische Studien durchgeführt werden, um das gesetzliche Recht zu gewähren, dass die Bevölkerung mit Arzneimitteln jeglicher Art behandelt wird. Das Problem hierbei besteht oft darin, dass klinische Studien sehr teuer sind. Und wenn es schon teurere Alternativen auf dem Markt gibt, an denen Pharmakonzerne gut verdienen, lohnt es in den meisten Fällen nicht, ein günstigeres Produkt neuzuzulassen. Tatsächlich erfordern durchschnittliche von der deutschen Gesundheitsbehörde zugelassene Medikamente auf dem heutigen Markt Kapitalinvestitionen in Höhe von mehreren Millionen Euro, in nicht allzuseltenen Fällen auch 3-stellige Millionenbeträge. Nicht patentierte Substanzen sind offensichtlich nicht in der Lage, eine Kapitalrendite zu erzielen, unabhängig davon, wie gut sie zu positiven Gesundheitsergebnissen führen, da sie keine Marktexklusivität gewähren. Wirtschaftliche Erwägungen (d. H. Gewinnmotive) sind daher ein nicht unwesentlicher Grund, warum die Naturmedizin immer noch größtenteils hinter den kilometerhohen Mauern der medizinischen Industrie praktiziert wird.

Codex Humanus

Naturmedizin auf dem Vormarsch

Langsam, aber sich ist die Naturmedizin, zumindest in Deutschland, auf dem Vormarsch. Pflanzliche Arzneimittel nehmen in Deutschland zu. Vor allem im Bundesland Rheinland Pfalz ist jede vierte Arzneimittelverpackung, die verkauft wird, mit Wirkstoffen der Natur, wie Petra Engel-Djabarian vom Vorstand des Apothekerverbands Rheinland-Pfalz, kürzlich mitgeteilt hat.

Die meisten pflanzlichen Arzneimittel (Phytopharmaka) kommen bei Erkältungskrankheiten und Magen-Darm-Beschwerden zum Einsatz. Dies zeige sich auch an den drei meistverkauften pflanzlichen Arzneimitteln, sagt Engel-Djabarian und nennt das Schnupfenmittel Sinupret mit Wirkstoffen von Schlüsselblume, Enzian, Ampfer, Holunder und Eisenkraut, das Magen-Darm-Präparat Iberogast mit Wirkstoffen unter anderem von Kamille, Melisse und Schöllkraut sowie das Husten-Arzneimittel Prospan mit Efeu-Extrakt. "Viele Kunden schwören aber auch bei einer Verstauchung auf ihre Arnika und sind von der Wirkung überzeugt."

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Wichtig: Die Informationen ersetzen auf keinen Fall eine professionelle Beratung oder Behandlung durch ausgebildete und anerkannte Ärzte. Die Inhalte von medizin-heute.net können und dürfen nicht verwendet werden, um eigenständig Diagnosen zu stellen oder Behandlungen anzufangen. 


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